1900: Die Geschichte des Gesellenturms in Koblenz-Ehrenbreitstein

1908 ließ der neue Besitzer, der Katholische Gesellenverein, im Hof vor dem Turm eine Kegelbahn bauen. Anfang der 1920er Jahre hatte sich im Gesellenturm ein „Raucherklub” zusammengefunden. In der Mitte des Fotos (unten links) sitzen Hausmeister Michael Klos und der damalige Kaplan Wiesel. Als Schuhmachermeister hatte Klos im Untergeschoss seine Werkstatt und „gab durch sein tolerantes Wesen dem Gesellenturm eine gesellige Note”.

1944: Ehrenbreitstein liegt nach Bombenangriffen in Trümmern. Im Bild (unten rechts) die Trümmer der Heiligen Kreuzkirche, der zerstörte Gesellenturm und die Kegelbahn. Turm und Bogengang sind stehen geblieben.

Kurz nach dem Krieg wurde der alte Turm wieder genutzt. Ein Teil des Hauses wurde als Wohnung vermietet, in den übrigen Räumen traf sich ab 1946 die katholische Jugend. Auch der Gesellenverein, welcher jetzt Kolpingverein hieß, nutzte die Räume im Turm. Später dienten die drei unteren Geschosse den Pfadfindern.